The Keeper - In seiner Gewalt (2004)
Gesehen im TV
Gina ist GoGo-Tänzerin. Nach einem Auftritt werden sie und ihr Freund überfallen. So lernt Gina Lt. Krebs kennen, der ihren Fall bearbeitet. Doch bereits bei ihrer ersten Begegnung überwältigt Krebs Gina und sperrt sie in sein Kellerverlies ein, um sie dort auf den rechten Weg zurückzuführen. Zunehmend zu einem Problem für Lt. Krebs wird jedoch sein eifriger Kollege Sgt. Burns der Ginas Verschwinden aufklären will und die Fernsehjournalistin Ruthie, die sich in die andere Seite von Krebs verliebt hat: "Deputy Rock", eine Handpuppe mit deren Hilfe Krebs kleinen Kindern die Gefährlichkeit von Drogen erklärt.
Soweit sogut. Oder eben auch nicht. Asia Argento, Tochter von Horrorfilm-Regielegende Dario Argento, bleibt so blaß, wie ihr Verlies dunkel ist. Auch fand ich ihre deutsche Synchronstimme äußerst unpassend. Helen Shaver als manisch verliebte Journalistin ging mir extrem auf die Nerven. Im Grunde ist ihre Rolle völlig überflüssig. Die größte Enttäuschung war allerdings Dennis Hopper, in seinem Versuch einen psychopathischen Polizisten darzustellen. Zu keinem Zeitpunkt wirkte er wirklich bedrohlich. Eine krankhafte Besessenheit, bei dem was er tut, war nicht zu spüren. Kein Vergleich zu solch grandiosen Meisterleistungen wie von Anthony Hopkins, Robert De Niro oder Jack Nicholson. Darüberhinaus ist die Story sehr vorhersehbar inklusive der Herleitung für Krebs´ konservatives Denken und seine Handlungen.
Fazit: 7 Punkte
Gina ist GoGo-Tänzerin. Nach einem Auftritt werden sie und ihr Freund überfallen. So lernt Gina Lt. Krebs kennen, der ihren Fall bearbeitet. Doch bereits bei ihrer ersten Begegnung überwältigt Krebs Gina und sperrt sie in sein Kellerverlies ein, um sie dort auf den rechten Weg zurückzuführen. Zunehmend zu einem Problem für Lt. Krebs wird jedoch sein eifriger Kollege Sgt. Burns der Ginas Verschwinden aufklären will und die Fernsehjournalistin Ruthie, die sich in die andere Seite von Krebs verliebt hat: "Deputy Rock", eine Handpuppe mit deren Hilfe Krebs kleinen Kindern die Gefährlichkeit von Drogen erklärt.
Soweit sogut. Oder eben auch nicht. Asia Argento, Tochter von Horrorfilm-Regielegende Dario Argento, bleibt so blaß, wie ihr Verlies dunkel ist. Auch fand ich ihre deutsche Synchronstimme äußerst unpassend. Helen Shaver als manisch verliebte Journalistin ging mir extrem auf die Nerven. Im Grunde ist ihre Rolle völlig überflüssig. Die größte Enttäuschung war allerdings Dennis Hopper, in seinem Versuch einen psychopathischen Polizisten darzustellen. Zu keinem Zeitpunkt wirkte er wirklich bedrohlich. Eine krankhafte Besessenheit, bei dem was er tut, war nicht zu spüren. Kein Vergleich zu solch grandiosen Meisterleistungen wie von Anthony Hopkins, Robert De Niro oder Jack Nicholson. Darüberhinaus ist die Story sehr vorhersehbar inklusive der Herleitung für Krebs´ konservatives Denken und seine Handlungen.
Fazit: 7 Punkte
Ihr letzter Coup (2002)
Gesehen im TV
Caty ist freischaffende Kamerafrau, Single, einsam und lebt in einem tristen Pariser Hochhaus. Im Rahmen eines gewöhnlichen Jobs bekommt sie das Angebot schnell großes Geld zu verdienen, indem sie Jean und seine kriminellen Kumpels bei einem Raubüberfall filmt. Fasziniert von der Gefahr und auch von Jean taucht Caty immer tiefer in die Kriminalität ein.
Französische Krimis bürgen in der Regel für Qualität. Auch diese Kinoproduktion macht da im Großen und Ganzen keine Ausnahme. Was mir an diesen Filmen gefällt ist, dass sie oft interessante Charaktere zeigen und sich viel Zeit für diese nehmen. Marie Gillain spielt die Caty als eine junge, unerfahrene und schüchterne Frau, als ein kleines Mädchen in der großen Welt der Kriminellen. Gut, ich muss gestehen, dass ich mich dem bezaubernden Silberblick von Marie Gillain noch nie entziehen konnte
Jean und seine Freunde werden als typische Verlierer dargestellt, als eine Bande von Kleinkriminellen, die einfach ein besseres Leben führen möchten. Etwas verärgert war ich, dass der Überfall den Caty als ihren Einstand in der Bande filmt, so gar nicht erklärt wird. Warum werden diese Geschäftsleute überfallen? Warum ist es so wichtig, dass dieser Überfall gefilmt wird? Für wen ist diese Videoaufnahme bestimmt? Was filmt Caty in dem Tresor, als sie mit großen Augen so erstaunt hineinblickt? Positiv überrascht hat mich, wie sich die Stimmung des Films im Verlaufe ändert. Am Anfang fast eine Komödie, so leicht, auch lustig, mit feinem Humor. Später ein Drama, der Kampf der sozialen Verlierer ums Überleben. Und am Ende ein recht bitterer Thriller mit einem Finale aus dem es so gut wie keinen Ausweg mehr gibt.
Fazit: 10 Punkte
Caty ist freischaffende Kamerafrau, Single, einsam und lebt in einem tristen Pariser Hochhaus. Im Rahmen eines gewöhnlichen Jobs bekommt sie das Angebot schnell großes Geld zu verdienen, indem sie Jean und seine kriminellen Kumpels bei einem Raubüberfall filmt. Fasziniert von der Gefahr und auch von Jean taucht Caty immer tiefer in die Kriminalität ein.
Französische Krimis bürgen in der Regel für Qualität. Auch diese Kinoproduktion macht da im Großen und Ganzen keine Ausnahme. Was mir an diesen Filmen gefällt ist, dass sie oft interessante Charaktere zeigen und sich viel Zeit für diese nehmen. Marie Gillain spielt die Caty als eine junge, unerfahrene und schüchterne Frau, als ein kleines Mädchen in der großen Welt der Kriminellen. Gut, ich muss gestehen, dass ich mich dem bezaubernden Silberblick von Marie Gillain noch nie entziehen konnte

Fazit: 10 Punkte
The House of Exorcism - Der Teuflische (1973)
Gesehen im TV
Oh wie fürchterlich. Oh wie grausam. Oh wie fürchterlich grausam ... ist dieser Film. Alleine schon für die Titelmelodie gehört der Komponist dem Dämon vor die Füße geworfen. Gut, ich wußte ja worauf ich mich eingelassen hatte, immerhin hat der Kunst- und Kulturkanal arte diesen Film in seiner 2007er Filmreihe "Trash" ausgestrahlt. Und Trash trifft den Nagel auf den Kopf.
Worum es in diesem Film geht? Hmm, irgendetwas mit einer Frau die aus der Ferne per Handauflegen vom Teufel besessen wird. Eingesperrt in einer psychologischen Klinik erlebt sie Wahnvorstellungen oder ähnliches in einer merkwürdigen Villa. Wie man leicht sieht, ist die Story absolut konfus. Wenn man sich diesen Trash schon anschauen wollte, dann nur wegen den beiden Hauptdarstellern Elke Sommer und Telly Savalas. Eigentlich möchte man das Mitwirken dieser beiden bekannten Mimen mit dem Spruch "Sie waren jung und brauchten das Geld" begründen. Doch so ganz zieht das Argument nicht. Im gleichen Jahr wie dieses Machwerk entstand, begann auch "Kojak", ein großer Erfolg für Telly Savalas. Mich würde mal interessieren was zuerst gedreht wurde, denn auch in "Der Teuflische" lutscht Savalas an seinem obligatorischen Lolli. Wer hat da nur bei wem geklaut? Elke Sommers filmische Vita listet die mir bekanntesten Filme bereits in den 60er-Jahren auf: Unter Geiern (1964) + Inspektor Clouseau - Ein Schuß im Dunkeln (1964). Wieso sich die Beiden also für die Mitarbeit in dieser italienisch-deutsch-spanischen Produktion entschieden haben bleibt mir ein absolutes Rätsel. So ein Schrott sollte einem schon beim Lesen des Drehbuchs auffallen. Ganz unverhohlen biedert sich der Film auch bei einem der größten Exorzismus-Filme aller Zeiten an: William Friedkins "Der Exorzist", auch aus dem Jahr 1973. Und genau diesen Film kann ich nur jedem empfehlen. "Der Teuflische" grenzt dagegen an Zeitverschwendung.
Fazit: 3 Punkte
Oh wie fürchterlich. Oh wie grausam. Oh wie fürchterlich grausam ... ist dieser Film. Alleine schon für die Titelmelodie gehört der Komponist dem Dämon vor die Füße geworfen. Gut, ich wußte ja worauf ich mich eingelassen hatte, immerhin hat der Kunst- und Kulturkanal arte diesen Film in seiner 2007er Filmreihe "Trash" ausgestrahlt. Und Trash trifft den Nagel auf den Kopf.
Worum es in diesem Film geht? Hmm, irgendetwas mit einer Frau die aus der Ferne per Handauflegen vom Teufel besessen wird. Eingesperrt in einer psychologischen Klinik erlebt sie Wahnvorstellungen oder ähnliches in einer merkwürdigen Villa. Wie man leicht sieht, ist die Story absolut konfus. Wenn man sich diesen Trash schon anschauen wollte, dann nur wegen den beiden Hauptdarstellern Elke Sommer und Telly Savalas. Eigentlich möchte man das Mitwirken dieser beiden bekannten Mimen mit dem Spruch "Sie waren jung und brauchten das Geld" begründen. Doch so ganz zieht das Argument nicht. Im gleichen Jahr wie dieses Machwerk entstand, begann auch "Kojak", ein großer Erfolg für Telly Savalas. Mich würde mal interessieren was zuerst gedreht wurde, denn auch in "Der Teuflische" lutscht Savalas an seinem obligatorischen Lolli. Wer hat da nur bei wem geklaut? Elke Sommers filmische Vita listet die mir bekanntesten Filme bereits in den 60er-Jahren auf: Unter Geiern (1964) + Inspektor Clouseau - Ein Schuß im Dunkeln (1964). Wieso sich die Beiden also für die Mitarbeit in dieser italienisch-deutsch-spanischen Produktion entschieden haben bleibt mir ein absolutes Rätsel. So ein Schrott sollte einem schon beim Lesen des Drehbuchs auffallen. Ganz unverhohlen biedert sich der Film auch bei einem der größten Exorzismus-Filme aller Zeiten an: William Friedkins "Der Exorzist", auch aus dem Jahr 1973. Und genau diesen Film kann ich nur jedem empfehlen. "Der Teuflische" grenzt dagegen an Zeitverschwendung.
Fazit: 3 Punkte
Death Proof - Todsicher (2007)
Gesehen im Kino
Da ist er also: Quentin Tarantinos Beitrag zum Grindhouse Double-Feature, welches er mit seinem Freund Robert Rodriguez realisiert hat. Ziel dieses Projekts war es, zwei B-Movies zu drehen, welche, wie in den 60er-, 70er-Jahren in den USA üblich, als Doppelvorstellung laufen. Wir in Deutschland bekommen, "dank" der größeren finanziellen Ausbeute für den Verleiher, diese Filme einzeln und in längerer Fassung zu sehen. Und genau hierin liegt das Problem von "Death Proof". Die erste halbe Stunde ist grottenschlecht und langweilig. Der Zuschauer wird genötigt einer Gruppe Mädels bei Ihrer (elend langen) Fahrt zum abendlichen Kneipengang zuzuhören, die zusammengenommen nicht auf den IQ einer verfaulten Tomate kommen. Dieses Gelaber ist einfach nur dümmlich und nervend. Auch in der Bar hält sich das Interesse am Gezeigten merklich in Grenzen. Erst mit dem Verlassen des Lokals nimmt der Film etwas Tempo auf (klar, jetzt fahren auch die Autos schneller
). Die zweite Hälfte des Films, mit der zweiten Gruppe Mädels die sich Stuntman Mike schnappen will, versöhnt für den schwachen Start. Warum Mike allerdings Girls jagt, wird nicht erklärt.
Wenn Quentin Tarantino wirklich ein B-Movie drehen wollte, so ist ihm dies vollens gelungen. Das größte Lob, das ich ihm machen kann ist, dass er im Grunde einen Russ Meyer-Film abgeliefert hat. Die Charaktere passen: Auf der einen Seite dumm-naive Frauen (welche allerdings etwas kleinere "Argumente" liefern als bei Russ Meyer früher üblich), auf der anderen Seite notgeile Männer. Das ganze verpackt Tarantino in eine einfach gestrickte Story mit allerdings erstaunlichen technischen Spielereien. Der Film wimmelt nur so von hinzugefügten Drop-Outs, Kratzern, Schnittfehlern, Szenenwiederholungen und Farbverlust. Dazu die Ausstattung bei der Kleidung und etliche alte Autos. Dies alles sorgt für echtes 60er-Jahre Kinofeeling. Mir absolut schleierhaft ist allerdings, warum QT in einigen Momenten damit bricht, wenn Abernathy z. B. zum Handy greift, über "Nur 60 Sekunden" mit Angelina Jolie gesprochen wird, oder auf dem Highway auf einmal moderne Autos auftauchen. Vergesse ich jetzt mal den ersten Teil des Films, ist "Death Proof" gar nicht mal schlecht und durchaus unterhaltsam. In der Zeit von Russ Meyer wäre er bestimmt ein Blockbuster gewesen. Jetzt kommt er eigentlich 30 Jahre zu spät.
Fazit: 10 Punkte
Da ist er also: Quentin Tarantinos Beitrag zum Grindhouse Double-Feature, welches er mit seinem Freund Robert Rodriguez realisiert hat. Ziel dieses Projekts war es, zwei B-Movies zu drehen, welche, wie in den 60er-, 70er-Jahren in den USA üblich, als Doppelvorstellung laufen. Wir in Deutschland bekommen, "dank" der größeren finanziellen Ausbeute für den Verleiher, diese Filme einzeln und in längerer Fassung zu sehen. Und genau hierin liegt das Problem von "Death Proof". Die erste halbe Stunde ist grottenschlecht und langweilig. Der Zuschauer wird genötigt einer Gruppe Mädels bei Ihrer (elend langen) Fahrt zum abendlichen Kneipengang zuzuhören, die zusammengenommen nicht auf den IQ einer verfaulten Tomate kommen. Dieses Gelaber ist einfach nur dümmlich und nervend. Auch in der Bar hält sich das Interesse am Gezeigten merklich in Grenzen. Erst mit dem Verlassen des Lokals nimmt der Film etwas Tempo auf (klar, jetzt fahren auch die Autos schneller

Wenn Quentin Tarantino wirklich ein B-Movie drehen wollte, so ist ihm dies vollens gelungen. Das größte Lob, das ich ihm machen kann ist, dass er im Grunde einen Russ Meyer-Film abgeliefert hat. Die Charaktere passen: Auf der einen Seite dumm-naive Frauen (welche allerdings etwas kleinere "Argumente" liefern als bei Russ Meyer früher üblich), auf der anderen Seite notgeile Männer. Das ganze verpackt Tarantino in eine einfach gestrickte Story mit allerdings erstaunlichen technischen Spielereien. Der Film wimmelt nur so von hinzugefügten Drop-Outs, Kratzern, Schnittfehlern, Szenenwiederholungen und Farbverlust. Dazu die Ausstattung bei der Kleidung und etliche alte Autos. Dies alles sorgt für echtes 60er-Jahre Kinofeeling. Mir absolut schleierhaft ist allerdings, warum QT in einigen Momenten damit bricht, wenn Abernathy z. B. zum Handy greift, über "Nur 60 Sekunden" mit Angelina Jolie gesprochen wird, oder auf dem Highway auf einmal moderne Autos auftauchen. Vergesse ich jetzt mal den ersten Teil des Films, ist "Death Proof" gar nicht mal schlecht und durchaus unterhaltsam. In der Zeit von Russ Meyer wäre er bestimmt ein Blockbuster gewesen. Jetzt kommt er eigentlich 30 Jahre zu spät.
Fazit: 10 Punkte
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