Gesehen im Kino
Yipee-yi-yea Schweinebacke, John McClane ist zurück und wie!
Eine skrupellose Gangsterbande greift die Computernetze der USA an. McClane soll einen der für den Angriff in Frage kommenden Hacker zum FBI bringen und rutscht so in einen FBI-internen Kleinkrieg. Mehr Worte zur Story müssen gar nicht verloren werden. In diesem Film stehen John McClane, seine coolen Sprüche und die Action im Vordergrund. Und von all dem bekommt man reichlich. Trotz seiner mittlerweile 52 Jahre nimmt man Bruce Willis den Actionhelden durchaus noch ab. Und auch seine Coolness: "Du stehst auf Boba Fett?" "Nein. Ich steh auf Star Wars!" Überhaupt gibt es eine ganze Menge guter Sprüche: "Das kann man bestimmt wieder kleben." "Nein, nein. Das macht gar nichts. So eine Figur ist viel wertvoller, wenn sie kaputt ist." Die Action ist absolut durchgeknallt. Sicherlich ... total unrealistisch. Auch das, was die Figuren im Verlauf des Films so alles mehr oder weniger unverletzt durchmachen. Aber was soll's? Wenn man hier Realität sehen wollte, wären alle schon nach der ersten Schießerei tot. Während des gesamten Films musste ich immer wieder an James Bond denken. Die Action die "Stirb langsam 4.0" bietet habe ich in "Casino Royal" arg vermisst. Und die Grundidee "Bösewicht will die Welt (oder wie hier einen Staat) lahm legen" hätte der James-Bond-Reihe gut zu Gesicht gestanden. Punktabzug gibt es bei mir eher wegen einiger Kleinigkeiten: Die Farbverfremdung des Films (auf DVD wird man später sagen, die Scheibe hätte beim Mastering einen Blaustich bekommen) stört; die Hacker sind doch sehr klischeehaft dargestellt (leben in dunklen Kellern, ernähren sich von Fast Food und Energydrinks, stehen auf ScienceFiction); die Kontrolle des Verkehrssystems habe ich erst vor kurzem in
"The Italian Job" gesehen; so einfach wie hier der Zusammenbruch der Computernetzwerke dargestellt wird ist es einfach nicht; die Aussage, dass die Gangster in ein Rechenzentrum einbrechen und mal soeben Terrabytes an Daten auf eine mobile Festplatte kopieren. Nimmt man den Film aber als das was er sein möchte, ein Actionblockbuster der unterhalten will, dann funktioniert er einwandfrei.
Fazit:
12 Punkte