Dogville (2003)
Gesehen im TV
Grace Mulligan ist auf der Flucht vor Gangstern. Am Ende einer Bergstraße landet sie in dem kleinen, verschlafenen Ort Dogville. Die einzige Straße ist eine Sackgasse, sodass Grace erst mal gezwungen ist, sich in Dogville zu verstecken. Der junge Tom Edison, selbsternannter Moralwächter des Ortes, entdeckt sie, bietet ihr Hilfe an und überredet die Dorfgemeinschaft zu einem komischen Deal: Grace bekommt 14 Tage Zeit sich im Dorf einzuleben und nützlich zu machen. Ist sie erfolgreich, soll sie in die Gemeinschaft aufgenommen werden. Bis hin zur Selbstaufgabe engagiert sie sich nun, doch als die Polizei und später auch die Gangster im Ort auftauchen, zeigen die Bewohner ihr wahres Gesicht.
"Dogville" ist in seiner Machart ein wirklich faszinierender Film, deshalb weiß ich gar nicht, ob ich ihn hier richtig beschreiben kann. Gedreht wurde ganz offensichtlich in einer riesengroßen Halle, dem einzigen Set in diesem Film. Die gesamten Häuser und Straßen des Ortes sind als Zeichnung auf dem Hallenboden zu sehen. Es existieren nur ganz wenige Wände, sodass man sich die meisten Räume, Türen und Dächer in seiner Phantasie vorstellen muss. Das Tolle an dieser sehr ungewöhnlichen Ausgangssituation ist, dass man die Bewegungen der anderen Figuren weiter beobachten kann, während sich die eigentliche Handlung im Vordergrund abspielt. Passend zu diesem Theaterset kommen die Umgebungsgeräusche aus dem Off, genauso wie ein Erzähler, der dem Zuschauer die Zusammenhänge erklärt und die Geschichte immer wieder voran bringt, welche aus einem Prolog und neun Kapiteln besteht. Das einzig nervige für mich war mal wieder die eingesetzte Wackelkamera. Diese verbreitete eine Unruhe, die es in einem ansonsten so ruhigen Set gar nicht gebraucht hätte. Wirklich toll ist das Ensemble mit unter anderem den Altstars Lauren Bacall, James Caan und Ben Gazzara, sowie Stellan Skarsgård, Chloë Sevigny, Paul Bettany als zwiegespaltenem Tom Edison und allen voran Nicole Kidman als Grace Mulligan. Bei ihr kann ich es mir bis heute nicht erklären, wieso ich sie mal schlecht fand. Der gesamten Darstellerriege wird einiges abverlangt beim Spiel mit nicht vorhandenen Requisiten. Die Laufzeit des Films mit 170 Minuten vergeht fast wie im Flug. Erst gegen Ende, kurz vor dem doch sehr krassen und schockierenden Finale, gab es eine kurze Phase, die sich etwas hinzog. Laut Zeitung ist "Dogville" der erste Teil einer USA-Trilogie des Autors und Regisseurs Lars von Trier. Vielleicht erklären sich auch so die Fotos des armen Amerika während des Abspanns. Bilder, die zum Teil ihre Wirkung nicht verfehlen. Was für mich allerdings ein Rätsel bleibt, warum im Abspann 18 Body Doubles erwähnt werden. In welchen besonderen Action-Szenen die zum Einsatz gekommen sein sollen, kann ich mir beim besten Willen nicht erklären.
Fazit: 11 Punkte
Grace Mulligan ist auf der Flucht vor Gangstern. Am Ende einer Bergstraße landet sie in dem kleinen, verschlafenen Ort Dogville. Die einzige Straße ist eine Sackgasse, sodass Grace erst mal gezwungen ist, sich in Dogville zu verstecken. Der junge Tom Edison, selbsternannter Moralwächter des Ortes, entdeckt sie, bietet ihr Hilfe an und überredet die Dorfgemeinschaft zu einem komischen Deal: Grace bekommt 14 Tage Zeit sich im Dorf einzuleben und nützlich zu machen. Ist sie erfolgreich, soll sie in die Gemeinschaft aufgenommen werden. Bis hin zur Selbstaufgabe engagiert sie sich nun, doch als die Polizei und später auch die Gangster im Ort auftauchen, zeigen die Bewohner ihr wahres Gesicht.
"Dogville" ist in seiner Machart ein wirklich faszinierender Film, deshalb weiß ich gar nicht, ob ich ihn hier richtig beschreiben kann. Gedreht wurde ganz offensichtlich in einer riesengroßen Halle, dem einzigen Set in diesem Film. Die gesamten Häuser und Straßen des Ortes sind als Zeichnung auf dem Hallenboden zu sehen. Es existieren nur ganz wenige Wände, sodass man sich die meisten Räume, Türen und Dächer in seiner Phantasie vorstellen muss. Das Tolle an dieser sehr ungewöhnlichen Ausgangssituation ist, dass man die Bewegungen der anderen Figuren weiter beobachten kann, während sich die eigentliche Handlung im Vordergrund abspielt. Passend zu diesem Theaterset kommen die Umgebungsgeräusche aus dem Off, genauso wie ein Erzähler, der dem Zuschauer die Zusammenhänge erklärt und die Geschichte immer wieder voran bringt, welche aus einem Prolog und neun Kapiteln besteht. Das einzig nervige für mich war mal wieder die eingesetzte Wackelkamera. Diese verbreitete eine Unruhe, die es in einem ansonsten so ruhigen Set gar nicht gebraucht hätte. Wirklich toll ist das Ensemble mit unter anderem den Altstars Lauren Bacall, James Caan und Ben Gazzara, sowie Stellan Skarsgård, Chloë Sevigny, Paul Bettany als zwiegespaltenem Tom Edison und allen voran Nicole Kidman als Grace Mulligan. Bei ihr kann ich es mir bis heute nicht erklären, wieso ich sie mal schlecht fand. Der gesamten Darstellerriege wird einiges abverlangt beim Spiel mit nicht vorhandenen Requisiten. Die Laufzeit des Films mit 170 Minuten vergeht fast wie im Flug. Erst gegen Ende, kurz vor dem doch sehr krassen und schockierenden Finale, gab es eine kurze Phase, die sich etwas hinzog. Laut Zeitung ist "Dogville" der erste Teil einer USA-Trilogie des Autors und Regisseurs Lars von Trier. Vielleicht erklären sich auch so die Fotos des armen Amerika während des Abspanns. Bilder, die zum Teil ihre Wirkung nicht verfehlen. Was für mich allerdings ein Rätsel bleibt, warum im Abspann 18 Body Doubles erwähnt werden. In welchen besonderen Action-Szenen die zum Einsatz gekommen sein sollen, kann ich mir beim besten Willen nicht erklären.
Fazit: 11 Punkte
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