Schultze gets the blues (2003)
Gesehen im TV
Genau dafür liebe ich das Medium Film: An einem Tag einen Actionblockbuster sehen und tags darauf diesen kleinen, feinen Film.
Drei Bergbau-Kumpel werden in den Vorruhestand entlassen und wissen nicht so recht, was sie jetzt mit sich und der freien Zeit anfangen sollen. Auf Schultze (die einzige Hauptfigur ohne Vornamen) konzentriert sich fortan der Film. In einer schlaflosen Nacht hört er im Radio eine ihm unbekannte Musik und entdeckt dabei, dass er seinem Akkordeon auch noch andere Töne als Polka entlocken kann. Als Vertreter seines Dorfmusikvereins wird er nach Texas geschickt, um bei einem dortigen Musikfest aufzutreten.
Der Film hat die vielen Preise auf diversen Festivals völlig zu Recht erhalten. Dieser skurrile Humor und seine schrulligen Figuren sind einfach herrlich. Horst Krause als Schultze eine Idealbesetzung, wortkarg wie einst Sylvester Stallone als Rambo, aber um Längen liebenswerter. Schon mit den ersten Bildern wird klar, mit welch gemächlichem Tempo der Film voranschreiten wird. Einfach passend für die dörfliche Umgebung. Hoch anzurechnen ist ebenfalls, das der Film sein Erzähltempo auch mit dem Ortswechsel nach Amerika nicht verändert. Ein anderer Ort, doch genau die gleichen einfachen, lebensnahen Menschen. Eigentlich ist Schultze recht hilflos in diesem, ihm so femden Land. Und obwohl er der Sprache nicht mächtig ist, hat diese Reise etwas befreiendes für ihn. Es ist schön zu sehen, wie er mit offenen Armen empfangen wird.
Mein Tipp: Hinsetzen und auf sich wirken lassen. Man lacht mit den Figuren, aber niemals über sie. Schon faszinierend wie Frauen und Musik einen Mann immer wieder verändern können.
Fazit: 12 Punkte
Genau dafür liebe ich das Medium Film: An einem Tag einen Actionblockbuster sehen und tags darauf diesen kleinen, feinen Film.
Drei Bergbau-Kumpel werden in den Vorruhestand entlassen und wissen nicht so recht, was sie jetzt mit sich und der freien Zeit anfangen sollen. Auf Schultze (die einzige Hauptfigur ohne Vornamen) konzentriert sich fortan der Film. In einer schlaflosen Nacht hört er im Radio eine ihm unbekannte Musik und entdeckt dabei, dass er seinem Akkordeon auch noch andere Töne als Polka entlocken kann. Als Vertreter seines Dorfmusikvereins wird er nach Texas geschickt, um bei einem dortigen Musikfest aufzutreten.
Der Film hat die vielen Preise auf diversen Festivals völlig zu Recht erhalten. Dieser skurrile Humor und seine schrulligen Figuren sind einfach herrlich. Horst Krause als Schultze eine Idealbesetzung, wortkarg wie einst Sylvester Stallone als Rambo, aber um Längen liebenswerter. Schon mit den ersten Bildern wird klar, mit welch gemächlichem Tempo der Film voranschreiten wird. Einfach passend für die dörfliche Umgebung. Hoch anzurechnen ist ebenfalls, das der Film sein Erzähltempo auch mit dem Ortswechsel nach Amerika nicht verändert. Ein anderer Ort, doch genau die gleichen einfachen, lebensnahen Menschen. Eigentlich ist Schultze recht hilflos in diesem, ihm so femden Land. Und obwohl er der Sprache nicht mächtig ist, hat diese Reise etwas befreiendes für ihn. Es ist schön zu sehen, wie er mit offenen Armen empfangen wird.
Mein Tipp: Hinsetzen und auf sich wirken lassen. Man lacht mit den Figuren, aber niemals über sie. Schon faszinierend wie Frauen und Musik einen Mann immer wieder verändern können.
Fazit: 12 Punkte
The Island - Die Insel (2005)
Gesehen auf DVD
Wow, was für ein Film. Im Vorfeld hatte ich einige kritische Stimmen gehört, vielleicht mit ein Grund, warum ich den Film im Kino damals verpasst hatte. Doch ich muss sagen, mir hat der Film absolut gefallen. Bei den Actionszenen hat es im Zimmer mächtig gekracht und gerummst. So macht Heimkino spaß.
Besonders interessant fand ich im Making-Of, dass bei Szenen wie der Autobahnverfolgung und dem abstürzenden "R"-Logo gar nicht mal so viel CGI zum Einsatz kam, wie ich erwartet hatte.
Auch die Geschichte von Menschen die vor der Kontamination der Außenwelt gerettet wurden und jetzt ihr Dasein fristen, mit dem einzigen Ziel bei der täglichen Lotterie zu gewinnen, um auf "Die Insel" zu kommen, konnte mich fesseln. Die Story entwickelt sich langsam und nimmt Fahrt auf, als Lincoln Six-Echo (Ewan McGregor) erste Ungereimtheiten im System entdeckt. Auch Scarlett Johansson kann trotz fehlender körperlicher Härte einigermaßen überzeugen. Aber sind wir doch mal ehrlich: Hauptsache sie schaut süß aus. Die restliche Besetzung ist auch gelungen: Sean Bean als "Gott" der Station, Steve Buscemi (obwohl er sich eigentlich immer wieder selbst spielt
), Michael Clarke Duncan (bekannt aus "The Green Mile") und Ethan Phillips, bei dem mir erst beim Abspann klar wurde wo ich ihn schon mal gesehen hatte: Er war als Neelix das fast einzige Highlight in "Star Trek: Voyager".
Sicherlich, ein sozialkritisch engagierter Regisseur hätte aus der Agnaten-Problematik mehr rausgeholt. Doch für einen Mainstream-Actionfilm von Michael Bay reicht mir das gezeigte Maß an Kritik der Klonforschung aus. Parallelen zu anderen Filmen ließen sich leider wohl nicht ganz vermeiden: Die Autobahnsequenz erinnerte mich stark an "Final Destination 2", nur dass dort Baumstämme die Autos zertrümmern. Die Halle in der die Klone ihre Erinnerungen bekommen war quasi eine Kopie aus "Coma". Auch dort ging es ja um die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Organtransplantation. Und die Züchtungsblasen gab es so ähnlich bereits in "Matrix" zu sehen. Als etwas unangenehm empfand ich nur das sehr auffällige Product Placement von Microsoft, Nokia, Porsche und Konsorten.
Und trotzdem hat mir der Film richtig gut gefallen. Er hat ein enormes Tempo und als sehr angenehm empfand ich auch, dass die Außenwelt noch relativ realitätsnah dargestellt wurde. Nicht zuviel Sci-Fi. Das Team von ILM hat bei den Effekten ganze Arbeit geleistet und auch die restlichen Bereiche der Filmcrew haben ihre Sache ordentlich gemacht (wobei ich zugeben muss, dass ich mich damit in der Regel sehr schwer tue, die einzelnen Bereiche beim Filme machen zu erkennen und bewerten zu können).
Die Umsetzung auf DVD ist bild- und tontechnisch klasse. Die Extras sind mit einem Making-Of und einem Kommentar des Regisseurs, welches man aber nur am PC zu hören bekommt allerdings recht mager ausgefallen, sollen aber nicht in die Filmbewertung mit einfliessen.
Fazit: 13 Punkte
Wow, was für ein Film. Im Vorfeld hatte ich einige kritische Stimmen gehört, vielleicht mit ein Grund, warum ich den Film im Kino damals verpasst hatte. Doch ich muss sagen, mir hat der Film absolut gefallen. Bei den Actionszenen hat es im Zimmer mächtig gekracht und gerummst. So macht Heimkino spaß.
Besonders interessant fand ich im Making-Of, dass bei Szenen wie der Autobahnverfolgung und dem abstürzenden "R"-Logo gar nicht mal so viel CGI zum Einsatz kam, wie ich erwartet hatte.
Auch die Geschichte von Menschen die vor der Kontamination der Außenwelt gerettet wurden und jetzt ihr Dasein fristen, mit dem einzigen Ziel bei der täglichen Lotterie zu gewinnen, um auf "Die Insel" zu kommen, konnte mich fesseln. Die Story entwickelt sich langsam und nimmt Fahrt auf, als Lincoln Six-Echo (Ewan McGregor) erste Ungereimtheiten im System entdeckt. Auch Scarlett Johansson kann trotz fehlender körperlicher Härte einigermaßen überzeugen. Aber sind wir doch mal ehrlich: Hauptsache sie schaut süß aus. Die restliche Besetzung ist auch gelungen: Sean Bean als "Gott" der Station, Steve Buscemi (obwohl er sich eigentlich immer wieder selbst spielt

Sicherlich, ein sozialkritisch engagierter Regisseur hätte aus der Agnaten-Problematik mehr rausgeholt. Doch für einen Mainstream-Actionfilm von Michael Bay reicht mir das gezeigte Maß an Kritik der Klonforschung aus. Parallelen zu anderen Filmen ließen sich leider wohl nicht ganz vermeiden: Die Autobahnsequenz erinnerte mich stark an "Final Destination 2", nur dass dort Baumstämme die Autos zertrümmern. Die Halle in der die Klone ihre Erinnerungen bekommen war quasi eine Kopie aus "Coma". Auch dort ging es ja um die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Organtransplantation. Und die Züchtungsblasen gab es so ähnlich bereits in "Matrix" zu sehen. Als etwas unangenehm empfand ich nur das sehr auffällige Product Placement von Microsoft, Nokia, Porsche und Konsorten.
Und trotzdem hat mir der Film richtig gut gefallen. Er hat ein enormes Tempo und als sehr angenehm empfand ich auch, dass die Außenwelt noch relativ realitätsnah dargestellt wurde. Nicht zuviel Sci-Fi. Das Team von ILM hat bei den Effekten ganze Arbeit geleistet und auch die restlichen Bereiche der Filmcrew haben ihre Sache ordentlich gemacht (wobei ich zugeben muss, dass ich mich damit in der Regel sehr schwer tue, die einzelnen Bereiche beim Filme machen zu erkennen und bewerten zu können).
Die Umsetzung auf DVD ist bild- und tontechnisch klasse. Die Extras sind mit einem Making-Of und einem Kommentar des Regisseurs, welches man aber nur am PC zu hören bekommt allerdings recht mager ausgefallen, sollen aber nicht in die Filmbewertung mit einfliessen.
Fazit: 13 Punkte
Die Einführung
Hallo zusammen,
herzlich Willkommen bei meinen ersten, tapsigen Schritten in die Welt des Bloggens.
Mit diesem kleinen Filmblog möchte ich meiner Leidenschaft "Film" nachgehen. Ich bin 1970 geboren und der erste Film an den ich mich noch so halbwegs erinnern kann, war Walt Disney's "Schneewittchen und die sieben Zwerge" von 1937, welcher Mitte der siebziger Jahre in unserem Kino lief. Ich glaube dieser Film hat in mir bereits als kleines Kind all die Emotionen ausgelöst, die mich bis heute an diesem Medium so faszinieren: Der Humor und das Lachen, wenn die Zwerge singend ihre Späße machten ("Hi-Ho Hi-Ho"), genauso wie die Angst und das Zittern um Schneewittchen, wenn die böse Hexe ihr den vergifteten Apfel reichte.
Seitdem habe ich sehr viele Filme gesehen. In meiner Teenagerzeit hatte ich mir ein ganzes Jahr lang mal den Spaß gemacht, alle gesehenen Filme zu zählen. Am Jahresende kam ich auf über 400! Bei nur 365 Tagen im Jahr kein schlechtes Ergebnis, mit Wochen in denen ich zehn bis zwölf Filme gesehen hatte. Der Spitzenwert lag bei 14. Gut, Freunde hat man bei so einem Hobby dann irgendwann nicht mehr. Aber hey, manchmal muss man einfach Opfer bringen
Zu meinem 30. Geburtstag bekam ich dann von meinen Eltern das Geld für meinen ersten DVD-Player: Einen Pioneer DV-717. Anfang 2001 kam dann der Rest meines Heimkinos dazu. Meine aktuelle Ausstattung könnt Ihr hier sehen. Auf dieser, meiner liebsten DVD-Webseite "cinefacts.de" könnt Ihr auch einen aktuellen Blick in meine DVD-Sammlung werfen. Zur Zeit sind es so ca. 700 DVDs. Das Schlimmste daran allerdings ist, dass die meisten Scheiben noch original verpackt sind, weil ich leider mehr kaufe, als ich sehen kann
In diesem Blog möchte ich nun in hoffentlich einigermaßen kurzen Zeitabständen, mehr oder weniger lange Reviews zu den Filmen schreiben, die ich gerade gesehen habe. Einfach so, wie die Filme auf mich gewirkt haben. Spoiler werden sich dabei manchmal vielleicht nicht ganz vermeiden lassen, ich werde mir aber Mühe geben sie in Grenzen zu halten. Auf irgendein Genre bin ich übrigens nicht festgelegt. Als Fazit und Bewertung vergebe ich jeweils Punkte in Form der Oberstufenbenotung von 0 (für absolut unterirdisch-schlecht) bis 15 (für einer der besten Filme aller Zeiten).
Ich würde mir wünschen, wenn es Euch einfach nur Lust auf den einen oder anderen Film macht, Ihr dabei die eine oder andere Perle entdeckt. Über Kommentare freue ich mich natürlich sehr, denn das würde mir zeigen, dass die Reviews auch mal gelesen werden
So und nun viel Spaß beim Lesen
Euer oho
herzlich Willkommen bei meinen ersten, tapsigen Schritten in die Welt des Bloggens.
Mit diesem kleinen Filmblog möchte ich meiner Leidenschaft "Film" nachgehen. Ich bin 1970 geboren und der erste Film an den ich mich noch so halbwegs erinnern kann, war Walt Disney's "Schneewittchen und die sieben Zwerge" von 1937, welcher Mitte der siebziger Jahre in unserem Kino lief. Ich glaube dieser Film hat in mir bereits als kleines Kind all die Emotionen ausgelöst, die mich bis heute an diesem Medium so faszinieren: Der Humor und das Lachen, wenn die Zwerge singend ihre Späße machten ("Hi-Ho Hi-Ho"), genauso wie die Angst und das Zittern um Schneewittchen, wenn die böse Hexe ihr den vergifteten Apfel reichte.
Seitdem habe ich sehr viele Filme gesehen. In meiner Teenagerzeit hatte ich mir ein ganzes Jahr lang mal den Spaß gemacht, alle gesehenen Filme zu zählen. Am Jahresende kam ich auf über 400! Bei nur 365 Tagen im Jahr kein schlechtes Ergebnis, mit Wochen in denen ich zehn bis zwölf Filme gesehen hatte. Der Spitzenwert lag bei 14. Gut, Freunde hat man bei so einem Hobby dann irgendwann nicht mehr. Aber hey, manchmal muss man einfach Opfer bringen

Zu meinem 30. Geburtstag bekam ich dann von meinen Eltern das Geld für meinen ersten DVD-Player: Einen Pioneer DV-717. Anfang 2001 kam dann der Rest meines Heimkinos dazu. Meine aktuelle Ausstattung könnt Ihr hier sehen. Auf dieser, meiner liebsten DVD-Webseite "cinefacts.de" könnt Ihr auch einen aktuellen Blick in meine DVD-Sammlung werfen. Zur Zeit sind es so ca. 700 DVDs. Das Schlimmste daran allerdings ist, dass die meisten Scheiben noch original verpackt sind, weil ich leider mehr kaufe, als ich sehen kann

In diesem Blog möchte ich nun in hoffentlich einigermaßen kurzen Zeitabständen, mehr oder weniger lange Reviews zu den Filmen schreiben, die ich gerade gesehen habe. Einfach so, wie die Filme auf mich gewirkt haben. Spoiler werden sich dabei manchmal vielleicht nicht ganz vermeiden lassen, ich werde mir aber Mühe geben sie in Grenzen zu halten. Auf irgendein Genre bin ich übrigens nicht festgelegt. Als Fazit und Bewertung vergebe ich jeweils Punkte in Form der Oberstufenbenotung von 0 (für absolut unterirdisch-schlecht) bis 15 (für einer der besten Filme aller Zeiten).
Ich würde mir wünschen, wenn es Euch einfach nur Lust auf den einen oder anderen Film macht, Ihr dabei die eine oder andere Perle entdeckt. Über Kommentare freue ich mich natürlich sehr, denn das würde mir zeigen, dass die Reviews auch mal gelesen werden

So und nun viel Spaß beim Lesen
Euer oho
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