Gesehen im TV
Ein Palindrom (v. griech.: Παλίνδρομος (palíndromos) = rückwärts laufend) ist eine Zeichenkette, die von vorn und von hinten gelesen gleich bleibt (wie zum Beispiel das Wort RENTNER). (Quelle:
Wikipedia.de)
Aviva möchte eine Mutter werden und wird mit 13 Jahren schwanger. Ihre Mutter zwingt sie zu einer Abtreibung, woraufhin Aviva von zu Hause ausreißt. Auf ihrem Trip landet sie dabei unter anderem bei einer extrem gläubigen Familie, um am Ende doch wieder dort zu sein, wo alles angefangen hat, mit ihrem Wunsch eine Mutter zu werden.
Ein sperriger Film mit einem durchaus interessanten Thema: minderjährige Schwangerschaft contra Abtreibung. Was ich dem Film aber übel nehme ist, dass er sich zu wenig positioniert. Schwangerschaft um jedem Preis oder doch eine Abtreibung? Absoluter Glaube an Jesus, aber Sex ohne Ehe? Dazu kommt die gesamte Machart des Films, die mir irgendwie nicht klar wurde. Erzählt wird die Geschichte in einzelnen Episoden. Dabei wird die Rolle der Aviva in jeder Episode von einer anderen Schauspielerin verkörpert. Mal weiß, mal schwarz, mal schlank, mal dick, mal rothaarig und einmal auch ein Junge (!). Was bitte soll das? Mir wurde erst in der dritten Episode klar, dass das wohl jedes mal Aviva sein soll. Und was hat das nun mit einem Palindrom zu tun? Klar, Aviva ist ein solches, aber die Figur wird immer von jemand anderem gespielt. Darüberhinaus ist der Film, wie am Anfang zu lesen ist, einer Dawn Wiener gewidmet. Mit einer Trauerfeier für Dawn beginnt dann auch der Film. Doch wer ist Dawn Wiener? Hat sie wirklich gelebt? Lebt Aviva das gleiche Leben wie Dawn? Wer ist Mark Wiener, der die Trauerrede hält und warum taucht er in einer späteren Episode nochmal auf? In welcher Beziehung steht er zu Aviva? Was hat es mit diesem komischen Kerl mit insgesamt drei Rollennamen (Joe/Earl/Bob) auf sich? Ne ne, dieses filmische Experiment läßt mir einfach zu viele Fragen offen.
Fazit:
8 Punkte